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Skleritis – eine ernst zu nehmende Augenerkrankung

Bildrechte siehe SeitenfussDas Auge ist eines der komplexesten menschlichen Organe. Es nimmt visuelle Reize auf, wandelt sie in elektrische Impulse um und leitet sie an das Gehirn weiter. Im Grunde genommen besteht das Auge aus Schutzvorrichtungen, zum Beispiel dem Augenlid, sowie dem Augapfel, dem Sehnerv und dem Bewegungsapparat. Ohne dieses Organ wäre eine problemlose Bewältigung des Alltags unmöglich. Daher ist es wichtig, gut auf die Augen zu achten, denn sie sind sehr empfindlich und anfällig für zahlreiche Krankheiten – von der eher harmlosen Lidrandentzündung bis hin zu Katarakt (grauer Star) und Skleritis. Bei Letzterer handelt es sich um eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung, die bis zur Erblindung führen kann.

Ursachen und Symptome der Skleritis

Die Sklera, auch "Lederhaut" genannt, ist die äußere, weiße Hülle des Auges. Sie besteht aus Kollagen und elastischen Fasern und sorgt, wie dieser Artikel auf Blickcheck.de ausführlich erklärt, für die Stabilität des Augapfels. Bei einer Skleritis handelt es sich um eine Entzündung der Lederhaut. Die kann sehr schmerzhaft sein und weitere Beschwerden verursachen:

  • Starke Kopfschmerzen, die in die jeweilige Gesichtshälfte ausstrahlen können
  • Schmerzen bei der Bewegung des Auges aufgrund von Schwellung der Bindehaut (Chemosis)
  • Erhöhte Tränenproduktion
  • Lichtüberempfindlichkeit

Ursachen einer Skleritis können unter anderem Rheumatoide Arthritis, Gicht und Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn (chronische Darmentzündung) sein. Häufig tritt sie in Verbindung mit anderen Krankheiten zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr auf. Bei bestimmten Formen der Skleritis (beispielsweise der posterioren Skleritis) besteht ein hohes Risiko, dass sie unbehandelt zum Verlust des Sehvermögens führen.

Weitere Formen der Skleritis

Eine eher harmlose Form der Skleritis ist die Episkleritis. Sie tritt in der Regel zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr auf, circa 80 Prozent aller an einer Skleritis Erkrankten leiden an dieser Form. Obwohl sie nur die Oberfläche der Lederhaut, die Episklera, betrifft, ist sie sehr unangenehm. Eine Episkleritis kann nicht in eine Skleritis übergehen. Die Krankheit kommt in zwei Ausprägungen vor:

  • Diffuse Episkleritis: Symptome wie bei einer Bindehautentzündung, allerdings betrifft eine diffuse Episkleritis auch tiefere Schichten.
  • Noduläre Episkleritis: Kennzeichen ist ein linsengroßer Knoten, die Sklera ist um diesen Punkt herum gerötet.

Eine Episkleritis schmerzt nicht und bildet sich oft von selbst zurück. Die Behandlung erfolgt durch eine lokale Therapie, normalerweise verschreiben Augenärzte steroidale Augentropfen. Bei einer Skleritis ist hingegen eine systemische Behandlung erforderlich – darunter versteht man eine Therapie, die den gesamten Organismus einbezieht. Es kann daher im Falle einer Skleritis erforderlich sein, dass zusätzlich zum Augenarzt noch ein Rheumatologe, Internist und/oder Gastroenterologe hinzugezogen werden muss.


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Skleritis: Entzündung der Lederhaut im Auge. Mehr erfahren zu Krankheitsbild, Ursachen, Symptomen und weiteren Formen der Skleritis
Version: 10.01.2017 - 16:45 · 16.331 PageViews