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Wann der Einsatz einer Laser-Op Sinn machen kann

Augen Operation (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lasik_eye_surgery.jpg)
Bildquelle: © Peretz Partensky, wikimedia.org

Auch in Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die eine so starke Fehlsichtigkeit haben, dass diese dauerhaft korrigiert werden muss. Klassischerweise wird hierbei vor allen Dingen auf eine Brille oder auch auf Kontaktlinsen zurückgegriffen, um die Sehschwäche zu beheben. Mittlerweile hat die Medizin aber auch in der Augenheilkunde riesige Fortschritte gemacht und so muss zum Beispiel ein Kind nicht unbedingt sein ganzes Leben lang eine Brille tragen. Denn viele Probleme am Auge können mittlerweile auch durch eine Laseroperation dauerhaft korrigiert werden. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen in diesem Artikel eine kleine Übersicht darüber geben, wann eine Operation mit dem Laser sinnvoll sein kann und welche verschiedenen Behandlungsmethoden zur Wahl stehen.

Die verschiedenen Varianten einer Laserbehandlung

  • Eine relativ neue und besonders schonende Behandlungsmethode mit dem Laser ist die sogenannte Smile Methode. Hierbei kommt ein Femtosekundenlaser zum Einsatz, der einen möglichst schonenden Eingriff ermöglicht.
  • Am häufigsten eingesetzt wurde bis heute die LASIK Methode, die bereits weit über 34 Millionen Patienten geholfen hat. Übrigens ist diese Art der Laserbehandlung auch von den großen Verbänden in der Augenmedizin anerkannt und wird inzwischen in einer weiter verbesserten Form, der Femto-Lasik eingesetzt.
  • Die gerade angesprochene Femto-Lasik ist aus einer Weiterentwicklung der klassischen Lasik entstanden. Dabei wird bei der Operation der Hornhautdeckel mit einem Femtosekundenlaser vorbereitet und im zweiten Schritt wird die Korrektur der Hornhaut dann mit einem Excimer-Laser durchgeführt.
  • Darüber hinaus gibt es auch noch die Lasek-Methode, die aber eher selten zum Einsatz kommt, und zwar in der Regel nur dann, wenn bei einem Patienten die üblichen Operationsmethoden aus individuellen Gründen nicht empfehlenswert sind.
  • Einen weiteren wichtigen Operationsansatz bietet auch die Linsenchirurgie, bei der dem Auge entweder eine zusätzliche Linse hinzugefügt wird, oder aber die natürliche Linse komplett entfernt wird und durch ein künstliches Linsenimplantat ersetzt wird.

Welche Augenprobleme können generell mit einer Laseroperation behoben werden?

Unter dem Oberbegriff der Hornhautverfahren werden hauptsächlich Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen bis zu einer bestimmten Fehlsichtigkeit durchgeführt. Allerdings gibt es hierbei klare Grenzen, denn außerhalb gewisser Dioptriewerte sind diese Behandlungsmethoden zumindest heutzutage nicht einsetzbar. Die Grenzen der jeweiligen Methoden können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:

Lasik und Femto Lasik Kurzsichtigkeit bis zu   -8,0 dpt. Weitsichtigkeit bis zu +3,0 dpt. Hornhautverkrümmungen bis zu 5,0 dpt.
ReLEx®smile Kurzsichtigkeit bis zu   -10,0 dpt.   Hornhautverkrümmungen bis zu 5,0 dpt.
Lasek Kurzsichtigkeit bis zu   -6,0 dpt. Weitsichtigkeit bis zu +1,0 dpt. Hornhautverkrümmungen bis zu  5,0 dpt.

Beim sogenannten Linsenverfahren, also beim Linsentausch und auch bei einer Linsenimplantation gibt es hingegen keine starren Einschränkungen durch die Höhe der Dioptrien. Dadurch sind diese Möglichkeiten vor allen Dingen auch für Menschen interessant, die unter sehr stark ausgeprägten Fehlsichtigkeiten leiden. Allerdings muss selbstverständlich auch bei dieser Behandlungsmethode der Aufbau und die Beschaffenheit des Auges individuell überprüft werden.

Grundsätzlich ist es leider nicht in jedem Fall möglich, sich die Augen lasern zu lassen. Aber in den renommierten Augenkliniken von smileeyes führen erfahrene Ärzte in jedem Fall vorab bei einem ersten Termin ein ausführliches Gespräch bei dem festgestellt wird, ob bestimmte Gründe gegen eine Laseroperation sprechen. Problematisch oder ausgeschlossen kann ein Eingriff zum Beispiel in folgenden Fällen oder Situationen sein:

  • bei einer Keratokonus (Hornhauterkrankung)
  • bei einem weit fortgeschrittenen grauen oder grünen Star
  • bei einer zu geringen Dicke der Hornhaut
  • bei instabilen Dioptriewerten
  • während der Schwangerschaft und in der Stillzeit

Grundsätzlich ist es immer wichtig, dass der behandelnde Arzt sich ein Bild von Ihrer gesamten Situation macht und Sie gemeinsam herausfinden, ob eine Laser-OP für Sie eine Lösung sein kann.

Viele weitere Informationen rund um die Gesundheit der Augen finden Sie auch hier.



Bei welchen Erkrankungen eine Laseroperation am Auge eine mögliche Behandlungsmethode ist.
Version: 22.07.2015 - 17:12 · 5.423 PageViews